Darmpolypen
Etwa zehn Prozent der Menschen haben Darmpolypen, also Wucherungen der Darmschleimhaut. Die Geschwülste sind gutartig, können aber ab einer Größe von einem Zentimeter bösartig werden und sich zu einem Darmkrebs entwickeln.
Symptome
Polypen bleiben meist unbemerkt, sehr selten treten leichte Blutungen auf.
Darmpolypen werden meist erst bei einer Darmspiegelung entdeckt und häufig dann direkt entfernt.
Ursachen
Die Ursachen sind im Wesentlichen dieselben wie bei Darmkrebs. Häufig spielt eine familiäre Neigung eine Rolle. Auch eine ungesunde Ernährung mit zu viel Fett, zu viel rotem Fleisch und zu wenig Ballaststoffen sowie Rauchen zählen zu den Risikofaktoren. Die Häufigkeit von Darmpolypen nimmt mit dem Alter zu.
Behandlung
Wegen des hohen Krebsrisikos werden Darmpolypen bei einer Darmspiegelung mit dem Endoskop entfernt. Dabei legt man eine Drahtschlinge über die Geschwulst und zieht sie zu. Polypen, die dafür zu groß oder von ihrer Form her nicht geeignet sind, müssen operativ entfernt werden. In jedem Fall sollte eine histologische Untersuchung zeigen, ob der Polyp noch gutartig war. Nachkontrollen sind sinnvoll, da Polypen nachwachsen bzw. an anderer Stelle entstehen können.